Ich male seit 30 Jahren auf Reisen. Das Aquarell hat mich wegen seiner Leichtigkeit schon immer begeistert. Von vornherein stand für mich fest, dass dies die Technik ist, die man gut im Urlaub ausüben kann. Farben und Papier nehmen nicht viel Platz in Anspruch, sind schnell zur Hand, lassen sich einfach mit Wasser verwenden und Pinsel und Arbeitsfläche lassen sich schnell und einfach reinigen.  

Während meines Berufslebens hatte ich dann mehrfach die Gelegenheit, eine berufliche Auszeit zu nehmen. Fünfzehn Monate reiste ich mit meinem Mann in einem Wohnmobil durch die USA und Canada (1995), sieben Jahre später ging es für zwölf Monate nach Australien und Neuseeland und 2011 für acht Monate durch Europa. Schon auf der ersten Reise war mein Ziel, möglichst viel Übung im Aquarellieren zu bekommen. Bald merkte ich, dass ich alles malen kann, wenn ich es nur versuche. Nicht alles gelingt zu meiner Zufriedenheit und zum Gefallen des Betrachters (und das muss es übrigens auch nicht….)

Mittlerweile bin ich beim Skizzenbuch angekommen. Das heißt, ich nehme jetzt keinen großen Aquarellblock und keinen vollständigen Kasten mit Näpfchenfarben mehr mit auf Reisen. Das kleine Skizzenbuch, Bleistift, Aquarellstifte und ein kleiner Kasten mit Farben, Reisepinsel und zusätzlich vielleicht noch ein kleiner Aquarellblock reichen mittlerweile aus. Die Skizzen werden im Anschluss der Reise dann auch als kleine Filme von mir zusammengeschnitten, so dass sie über YouTube im Internet verfügbar sind.